Wie ich wegen einer Wette die Türkei verlassen musste – Ein Kapitel aus meinem Buch

Bei Facebook bin ich ziemlich aktiv mit meinen Gruppen, aber auch privat. In der Türkei leben und den Alleinherrscher kritisieren, bedeutet, dass man mit dem Kopf unterm Arm unterwegs ist. Seit Jahren werden die Türken immer stiller. Dabei sind sie ein geselliges Volk, reden, feiern, essen und trinken zusammen. Aber das war alles einmal. Die Angst, denunziert zu werden, regiert. Meine Problemzone, nein, das mit dem Bauch meine ich nicht, war Deutschland. Unter der Leserschaft meines Blogs ichmeinsgut.de sind natürlich auch Erdoğan-Anhänger – sollen sie ja auch sein, denn ich möchte die Wahrheit allen zutragen und ihnen die Augen öffnen, so gut wie sie das zulassen.

Da es unter den meisten Türkeistämmigen, aber auch unter der türkischen Bevölkerung eine gepflegte Diskussionskultur nicht gibt, gerät man sich sofort in die Haare. Vielleicht lag es daran, dass ich keine Haare auf dem Kopf habe, dass die Türkischstämmigen in Deutschland mich in Ankara anschwärzten beziehungsweise denunzierten. Ich würde die Türkei hassen und gegen die Türkei arbeiten. So etwas schmerzt, zumal ich mich genau als das Gegenteil sehe. „Türkei-Beratung“ nennt sich das, was ich als Dienstleistung anbiete, wie könnte ich also gegen die Türkei unterwegs sein? Das wäre geschäftsschädigend. Nur, wie erkläre ich das einem Erdoğan-Anhänger, der nur seinen Standpunkt sieht? Andere Perspektiven können die meisten schwerlich einnehmen. Viele erfreuen sich an der Demokratie in Deutschland, lassen es sich gutgehen und sind in der Türkei für eine Diktatur. Es ist zum Haareraufen.

Bevor ich zum eigentlichen Grund komme, warum ich meinen Lebensmittelpunkt in Deutschland habe, braucht es etwas Vorgeschichte.

2016 wurde ich zweimal vor dem Abflug nach Deutschland verhört. Da wird einem ganz anders. „Gegen Sie liegt etwas vor, warten Sie mal bitte hier!“ Danach führt man dich zur Polizeistelle am Flughafen. Du kommst dir wie ein Häufchen Elend vor und weißt nicht einmal, worum es geht. Bei mir spielte sich das beide Male auf dem Flughafen Istanbul-Sabiha Gökçen ab. Fünf Türkischstämmige aus Bayern hatten, natürlich anonym, Anstoß an einem Rundfunkinterview genommen, in dem ich mich auf eine Frage hin 25 Minuten lang, ohne Luft zu holen, über die türkische Wirtschaft ausgelassen hatte. Dass die Denunzianten aus Bayern stammten, ist eine Annahme meinerseits, aber der Sender war nur dort zu empfangen.

Ich legte los und sprach fast fünfzig Minuten lang

Ich sollte Stellung beziehen, wie ich was gemeint hatte. Man hatte sich die Mühe gemacht, einige Passagen des Interviews falsch zu übersetzen. Ich unterstrich die Tatsache, dass ich nur, basierend auf bestehenden Wirtschaftszahlen, meine Meinung zum Ausdruck gebracht hätte. Nach knapp einer halben Stunde durfte ich gehen.

Beim zweiten Mal waren es Blogbeiträge auf ichmeinsgut.de. Es gab drei anonyme Denunzianten. Die Texte, die man als türkeifeindlich einstufte, hatte man übersetzt. Die Übersetzungen waren wieder so falsch, dass die gesamte Schärfe meiner Kritik nicht mehr vorhanden war. Neben dem, der mich von seinem Tisch aus befragte, standen sieben oder acht Polizisten um mich herum. Eher aus Neugier als zu Bewachungszwecken, war mein Eindruck. Nachdem ich die Übersetzungen überflogen hatte, fragte mich der Einzige, der im Sitzen agierte und damit der Ranghöchste zu sein schien: „Ihnen wirft man vor, türkeifeindlich zu agieren, was sagen Sie zu Ihrer Verteidigung?“

Diesen Vorwurf konnte ich in keiner Weise akzeptieren. Ich legte los und sprach fast fünfzig Minuten lang. Ich sagte, dass ich über einhundert Marken und Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz in den letzten 30 Jahren in die Türkei geführt und dadurch über 100.000 Arbeitsplätze geschaffen hätte. Wenn sie noch einen finden würden im Flughafengebäude, der das geschafft hätte, sollten sie mich sofort verhaften. Ich beschränkte den Radius auf das Flughafengebäude, denn wer weiß, wer alles so rumläuft in der Gegend. Ich wäre als Türkei-Berater am längsten dabei und hätte immer zum Wohle der Türkei agiert. Obwohl das stimmte, merkte ich, dass ich vor lauter Stolz fast nicht mehr in die Polizeistation passte.

Als ich sah, wie gerührt die Polizeibeamten um mich schauten (ganz ohne Ironie), fuhr ich die Schiene weiter. Nicht nur in der Wirtschaft wäre ich zum Wohle der Türkei aktiv gewesen, sondern auch im Bildungswesen. Ich wäre Gründungsmitglied des Vereins, der die Waldorfpädagogik in der Türkei einführte und dabei war, eine eigene Schule zu planen und aufzubauen. Die Schule gibt es heute in Alanya, und sie ist in der Bildungswüste Türkei sicher eine Perle. Auch hatte ich zufällig Fotos von meiner „Kinderfüße sollen nicht frieren“-Aktion für Ostanatolien dabei. Diese sechs oder sieben Fotos gingen im Raum von Hand zu Hand.

Dann ging es mit Händeschütteln und Küssen los

Da ich selber nah am Wasser gebaut bin, hatte ich schon feuchte Augen, als ich darüber berichtete, wie glücklich die Kinder waren, als wir die Schuhe verteilten. Den Polizisten, die mir still zuhörten, erging es nicht anders. Hätte ich die Rede in einem Stadion gehalten, wäre eine Revolution im Rahmen des Möglichen gewesen. Fünf Minuten bevor ich aufhörte, hörte ich: „Herr Ahmet Dener, Passagier für Flug Nr. xxx nach Zürich, dies ist der dritte und letzte Aufruf für Sie!“ Ich befand mich nicht in der Position, die Polizisten darauf hinzuweisen, dass das der letzte Aufruf für mich war. Als ich dann meinen Monolog beendet hatte, sagte der Chef: „Sie sind das letzte Mal aufgerufen worden, wir haben Bescheid gegeben, dass sie sofort kommen. Entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten ,Hocam‘ (das kommt von Hodscha, aber nicht im religiösen Sinne, denn so werden auch ehrenwerte Lehrpersonen genannt), wir tun auch nur unseren Job!“

Dann ging es mit Händeschütteln und Küssen los. Da wird einer abgeführt, verhört und wird am Ende mit Küssen verabschiedet. Ich liebe diese Menschlichkeit der meisten Türken, die sie so oft an den Tag legen, wenn sie das Gefühl haben, dass da einer der ihren ist, Feuer und Flamme für die Türkei. Mir wurde ganz anders. „Wir fahren Sie zur Maschine“, sagte der Chef. Die Szene war an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Als wir an der Maschine ankamen, bemerkte ich die Blicke der Fluggäste, die schon alle drin saßen. Sie rieben ihre Nasen an den Fenstern, um zu schauen, wer da gebracht wurde. „Ein Schwerverbrecher?“ „Einer, der ausgewiesen werden sollte?“ Um das Bild geradezurücken, legte ich es darauf an, dass wir uns nochmal die Hände schüttelten, als Zeichen des Abschieds. Als dies geschah, kippte das Bild der Passagiere, dachte ich mir. Jetzt waren sie sicher am Grübeln, ob ich eine höher gestellte Persönlichkeit war, denn ich hatte außerdem Sitzplatz 1D, für 20 Euro Aufpreis.

Eigentlich ging es um eine Wette, bei der es nur ums Rechthaben ging. Ich sagte einem Freund, dass ich ein Handy-Video machen und damit über 1.000 Likes bekommen würde. Wir standen im April vor dem alles entscheidenden Referendum. Etwas Demokratie-Ähnliches weiterhin oder Diktatur. Die Diktatur wurde damals liebevoll „Präsidialsystem“ genannt – verkaufte sich leichter. Natürlich war ich für ein Nein zum Präsidialsystem, der Alleinherrschaft von Erdoğan. Da man mich als großen Kritiker von Herrn Erdoğan kannte und die „Ja-Sager“, außer dass sie Erdoğan-Anhimmler waren, keinerlei Argumente hatten, hielt ich einen Zettel in die Kamera: „Neden Evet“ („Warum Ja“).

Damit wollte ich die Aufmerksamkeit mehrerer Gruppen auf mich lenken, eigentlich aller. Ich war als Nein-Sager bekannt, was bei den Erdoğan-Anhängern dazu führen sollte, dass sie sich die Frage stellten: „Ist er, der erbitterte Kritiker Erdoğans, in das Ja-Lager gewechselt?“ Die anderen Ja-Sager dachten lediglich: „Endlich einer, der uns Argumente dafür liefert, warum wir Ja sagen.“ Im Lager der Nein-Sager sollte auch Verwunderung herrschen. Sie sollten sich fragen, ob ich zu den Ja-Sagern wechselte und auch wissen wollen, was die Ja-Sager für Argumente haben könnten.

Ich war zu einer Art Ein-Mann-Opposition geworden

Ich habe das 2,5 Minuten lange Video besprochen und mich dafür entschieden, in schwarz-weiß aufzuzeichnen, zumal ich in der Nacht zuvor schlecht geschlafen hatte und die dicken Augenringe nicht unbedingt zeigen wollte. Ich hatte mir die 15 Argumente von Erdoğan, die keine waren, aufgeschrieben. Diese habe ich mit ruhiger Stimme widerlegt. Das Wort „Ja“ kam im Video nur einmal vor und das ziemlich am Ende. Immer wieder war ein „Nein“ zu hören. Am Ende fragte ich noch: „Was möchtest du deinen Kindern in einigen Jahren antworten, wenn sie dich fragen, wie konntet ihr damals für eine Verfassungsänderung sein?“

Als ich drei Tage später unter dem Video nachschaute, merkte ich, dass es sich verselbstständigt haben musste. 28.947 Likes, Wows und Herzen, 6.044 Kommentare und 82.694-mal geteilt. Diese Zahlen hatte ich von dem einzigen Screenshot, der mir noch erhalten blieb, abgeschrieben. Die Wette, bei der es um nichts außer Rechthaben ging, war gewonnen und wie.

In der Zwischenzeit riefen Verwandte und Freunde aus der ganzen Türkei, Deutschland und sogar aus den USA an und sagten Ähnliches wie meine Cousine: „Ahmet, weißt du, mein Frauenarzt schickt mir ein Video und sagt, das musst du dir mal anschauen, da hat einer total sachlich alles gesagt, was zu sagen ist. Dann schaue ich rein und du bist es!“ So ging es immer weiter, bis mich zwei Wochen später ein Freund anrief und mich auf verschiedene Facebook-Gruppen lenkte, die mein Video ebenfalls ausstrahlten. Wir kamen auf 16 Millionen Aufrufe. Ich war zu einer Art Ein-Mann-Opposition geworden. Zwei Tage später traf ich einen Freund in Antalya. Seine Frau war damals Mitglied des Stadtparlaments. Um sie zu schützen, nenne ich die Stadt nicht.

Wer schon mal in Antalya war, wird 5M Migros EKZ kennen. Wir gingen lediglich eine einzige Runde auf der Eingangsetage. Dabei hielt er seine Hand vor dem Mund, damit man nicht von den Lippen lesen konnte. Es machte mir richtig Angst, denn wenn er schon so vorsichtig war, musste die Situation sehr ernst sein. Er teilte mir mit, dass ich wegen des Videos bei dem ersten Kontakt mit der Polizei verhört werden würde. Ich sollte es nicht darauf ankommen lassen und sofort ausreisen. Wie ich die 120 Kilometer von Antalya nach Alanya fuhr, weiß ich nicht. Auch wenn die Strecke nicht sehr weit erscheint, so gibt es in jede Richtung 84 Ampeln, sodass die Fahrt mehr als zwei Stunden dauern kann.

Erst einmal musste ich raus aus der Türkei

Zuhause in Alanya angekommen, wusste ich zuerst nicht, wem ich was erzählen sollte. Ich telefonierte mit der deutschen Botschaft. Ich möchte hier keine Details wiedergeben um andere zukünftig nicht zu gefährden, aber die Botschaft ist die richtige Adresse, um Rat zu holen.

Ich hatte am 19. März einen Geschäftstermin in der Schweiz. Das betreffende Unternehmen hatte eine türkische Niederlassung, die in Schwierigkeiten war, und ich sollte es geraderichten. Dabei hatte ich privat noch mehr geradezurichten gehabt. Das Ticket hatte ich schon zwei Monate zuvor gekauft. Wer hätte ahnen können, dass diese Geschäftsreise meine Reise ins Exil sein würde? Klar, als deutscher Staatsbürger würde ich in die andere Heimat zurückgehen, aber das ohne Plan und zu plötzlich. Dabei war nicht daran zu denken, dass ich die Familie mitnahm, denn Deutschland ist so kostbar, dass nicht einmal die Angehörigen eines Deutschen so ohne Weiteres nach Deutschland rein dürfen. Mit 20 Kilogramm Gepäck flog ich zuerst nach Zürich und dann rüber nach – ja, wohin? Ich hatte keine Ahnung.

Da mein Flug von Istanbul aus starten sollte, war ich zwei Tage eher da. Zuerst zu meinem Zahnarztfreund, damit die Zähne, bevor ich den Zahnarzt in Deutschland nicht bezahlen könnte, noch einmal gemacht waren. Dann noch einen Abend mit Fisch und Raki am Bosporus. Dort habe ich ein letztes Mal den Bosporus eingeatmet, und am nächsten Morgen um 9 Uhr ging es zum Flughafen. Der Zufall wollte, dass an dem Tag mein Steuerberater-Freund Ali nach Frankfurt flog. Ich bat ihn, drei Stunden eher am Flughafen zu sein. Auch wenn ich alles auf meinem Notebook und Handy gelöscht hatte, wusste ich, dass man Daten wieder aus den Tiefen des Gerätes zurückholen kann. Deshalb wollte ich nichts riskieren.

Um circa 10 Uhr trafen wir uns im Flughafen auf der anatolischen Seite. Er bekam mein Notebook und Handy und ging durch die Passkontrolle auf die andere Seite. Es war viel los an der Passkontrolle. Mit Zuhause hatte ich vereinbart, dass ich wahrscheinlich gegen 11 Uhr durch die Passkontrolle wäre, wenn alles glatt ginge. Erst dann würde ich anrufen und Bescheid geben. Hätten wir das nicht so vereinbart, hätte ich wahrscheinlich zwischenzeitig zehnmal angerufen, wenn nicht ich, dann mein Sohn. Der Abschied in Alanya vor zwei Tagen war sehr tränenreich gewesen. Immer wieder hatte er mir das Versprechen abgenommen: „Papa, du holst uns doch nach, wir werden uns doch wiedersehen, oder?“ Er ging dort in die siebte Klasse und war durchgehend immer in ein und derselben Schule gewesen. Noch hatte ich keinen Plan, wie die Familienzusammenführung in Deutschland klappen würde, aber dazu war es auch noch zu früh. Erst einmal musste ich raus aus der Türkei.

„Jetzt werden sie mich rufen …“

Der Ali ist schon ein Lustiger: Von der anderen Seite der Passkontrolle machte er Handbewegungen und rief laut: „Komm doch, wie lange dauert das noch?!“ Mir war das etwas unangenehm, denn viele Menschen schauten plötzlich in meine Richtung. Ich verließ die Menschenschlange, tankte neuen Mut und ging auf die Grenzschutzbeamtin an der Passkontrolle zu. Ich schlug extra die Seite meines Passes mit dem letzten Einreisestempel auf. Ich war vor 27 Tagen aus Düsseldorf in Istanbul gelandet. Das sollte der Beamtin zeigen, dass ich nicht länger als sechs Monate am Stück in der Türkei war. Sonst benötigte man als Deutscher eine Aufenthaltserlaubnis. Tatsächlich gab sie den Ausreisestempel und wünschte mir eine gute Reise. Als ich sie hinter mir ließ, fing ich am ganzen Körper zu zittern an. Hätte ich mich auf einen Holzstuhl gesetzt, hätte man mich wahrscheinlich – von der Geräuschkulisse her – für Pinocchio gehalten.

Da ich vor Ali abfliegen würde, wartete er volle zwei Stunden mit mir auf meinen Abflug und behielt mein Handy und Notebook bei sich. Bei jedem Ding-Dong vor jeder Durchsage rutschte mein Herz in die Hose. „Jetzt werden sie mich rufen … aber jetzt … vielleicht jetzt?“ Als es soweit war, Ali mir die Geräte überreichte und wir uns zum Abschied fest drückten, war ich froh, eine Sonnenbrille zu tragen. Es schien alles so endgültig. Auch mein obligatorischer Tomatensaft im Flieger konnte mich nicht beruhigen. Auf dem Flug fiel mir ein Satz des berühmten türkischen Lyrikers Nâzım Hikmet ein, der die meiste Zeit seines Lebens im Exil gelebt hatte: „Wenn ich heute in Berlin vor Kummer krepieren sollte, kann ich doch sagen, ich habe gelebt wie ein Mensch.“

Die Trauer darüber, dass ich meine Lieben zurücklassen musste, versuchte ich mit solchen Gedanken zu überwinden. Ein weiterer Kaltstart war fällig und das mit 59,6 Jahren. Würde es mir schwerer fallen? Erst einmal musste ich ankommen und sehen, wie es weitergehen könnte. Wie der Zufall wollte, ging es nach zwei Wochen Aufenthalt bei meinem Bruder Memo in der Schweiz zuerst nach Düsseldorf und dann, wie bei Nâzım Hikmet, nach Berlin. Ohne das Internet wäre ich zwar in so eine Situation nicht geraten, aber ohne das Internet hätte ich auch nicht meinen lieben Freund Carsten aus Berlin kennengelernt.

Online verstanden wir uns schon super gut, und er interessierte sich als Bio-Deutscher so sehr für die Türkei, dass wir auch zu Demos gegen Erdoğan und für ein „Nein“ beim Referendum zum Verfassungswechsel gingen, als ich in Berlin bzw. in Mahlow wohnhaft wurde. Es war wohl eine Woche vor meiner Abreise, als er mir über WhatsApp mitteilte, dass er ein geräumiges Haus hätte und ich bei ihm das Dachgeschoss bewohnen könnte. Unsere erste Begegnung in Berlin war so herzlich, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich fühlte mich sofort angekommen.

Berlin sagte mir sehr zu. Wer Istanbul liebt, muss auch Berlin lieben. Dennoch sollte es sich abermals bewahrheiten, dass ich nirgendwo heimisch wurde.

Dies ist ein Auszug aus Ahmet Refii Deners neuem Buch „Kaltstart X – Wie oft kann man im Leben bei Null anfangen?“ – ein lebensbejahendes Buch zum Staunen.“ Hier bestellbar.

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