“Es ist ja nicht mein Geld!” – Die Normalität von heute, war vor einigen Jahren eine Katastrophe

Der politische Islam bzw. die Islamisierung des Landes, schreitet in kleinen Schritten voran. Den Menschen verabreicht man es in kleinen Dosierungen und sie nehmen es unbemerkt auf, verändern sich, ohne es zu merken. Was früher aufgefallen wäre, ist heute Normalität.

Gleichgültigkeit ist Trumpf!

Nicht anders sieht es an der Wirtschaftsfront aus. Die Leidensfähigkeit des türkischen Volkes kann mittlerweile in die Literatur einfließen. Auf der anderen Seite wechseln Millionen und manchmal Milliarden (Währung egal) den Besitzer und niemanden interessiert es. Sie denken: „Es ist ja nicht mein Geld!“ Dabei ist es ihr Geld. Woher soll der Staat sonst zu Geld kommen, wenn nicht über die Steuern? Da fällt mir der Spruch einer schlauen Bekannten ein, die auf den Vorwurf, sie würde zu viel Geld ausgeben antwortete: „Ich bezahle es nicht, es wird vom Konto abgebucht!“ Klar, es wird vom Konto abgebucht, wie in diesem Fall.

Erstaunt ist man, wenn einer eine Arbeit bekommt

Nehmen wir z.B. die offiziell registrierten 7,5 Millionen Arbeitslosen, von denen fast 1,5 Millionen Akademiker sind. Mittlerweile wundert man sich nicht, dass diese Menschen arbeitslos sind, es ist nämlich zur Gewohnheit geworden, eher wundert man sich, wenn sie eine Arbeit gefunden haben.

Zahlen interessieren schon niemanden mehr

Auf die Buchführung des Staates nehme ich oft Bezug. Immer neue Formeln erzeugen immer mehr positivere Zahlen. Angeblich ist die Wirtschaft gesund, aber dennoch gibt es einmal im Monat ein neues Paket an Vergünstigungen für die Unternehmen, damit diese der Wirtschaft erhalten bleiben. Ein gesunder Mensch geht auch nicht dauernd zum Arzt. Nichts wird mehr hinterfragt. Ist das die Normalisierung der Wirtschaft, oder die Gleichgültigkeit der Menschen, die mittlerweile alles glauben und als Normalität hinnehmen?

Die Hilfsorganisation Rote Halbmond hat Millionen von Euro an Erdogan-Nahe Stiftungen verschoben. Ein Skandal für einen Tag und schon geht das Leben des Türken weiter.

Die Außenpolitik mit eigenem (falschen) Glanz

Im syrischen Idlib kämpft die türkische Armee, gegen wen und warum bleibt im Verborgenen. Die Meldungen der toten Soldaten kommen und werden begleitet von den Sprüchen wie: „Er ist gestorben, damit du in deinem warmen Zuhause weiterleben kannst!“ Was für ein Schwachsinn! Wenn er gelebt hätte, wäre mir wohler, zumal ich in der Türkei in meinem Zuhause keiner Gefahr ausgesetzt bin. Nicht aus Syrien.

Russland, mal Freund, mal Feind

Am Beispiel des türkisch-russischen Verhältnisses kann man sehen, wie falsch es zugeht in der Weltpolitik. Heute sieht man ein Foto, wo sich Erdogan der Prächtige sich mit dem Putin des Mächtigen umarmt und dann am nächsten Tag Putin Erdogan droht: „Bis hierhin und nicht weiter!“. Schöne Freunde!

Der Plan von Syrien funktioniert

Ich weiß nicht, ob Syrien so einen Plan hat, aber es kann sich bestimmt später damit rühmen, die Türkei und die türkische Wirtschaft in die Knie gezwungen zu haben. Die Flüchtlingsmassen sind unterwegs und gesellen sich zu den über 4 Millionen, die sich schon in der Türkei aufhalten. Sie füllen als Billigkräfte die Stellen aus, auch noch unter dem Mindestlohn, die die türkischen Arbeitslosen händeringend suchen. Diese Menschen bringen der türkischen Wirtschaft keinen Mehrwert, sondern machen das, was da ist, kaputt. Die Gelder aus Europa helfen nur Löcher stopfen, oder landen in anderen Taschen, aber nicht bei den Flüchtlingen, nicht in voller Höhe.

Der Verrohung der türkischen Gesellschaft ist gewollt und geplant, oder aber unumgänglich

Zu der Auffassung muss man gelangen, wenn man sieht, welche Vergünstigungen die syrischen Flüchtlinge im Land bekommen, ja, sie genießen fast Immunität und dürfen sogar ohne Papiere und schwarz überall zum Einsatz kommen. Warum?

Der USD, die türkische Leitwährung, steht seit Wochen an der magischen 6 TL Grenze bei 5,98 TL.  Wen interessiert es, wenn der USD Kurs, der normalerweise bei ca. 3,00 TL stehen müsste, doppelt so hoch steht?

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