Wie viel Bankgebühren die Bankkunden in der Türkei bezahlen müssen, wirst du niemals erraten!

Der türkische Bürger in der Türkei ist in einer Schuldenfalle. Darüber berichten andere hinreichend. Ich möchte Euch nur mit einer einzigen Position von Kosten konfrontieren, neben Hundert und mehr, die diese Menschen zu stemmen haben.

Die türkischen Bankkunden zahlten 2019 unglaubliche 106,2 Milliarden Türkische Lira an Bankgebühren (ohne Zinseinnahmen der Banken, reine Gebühren). Das macht nach dem Euro Umtauschkurs von 2019 (6,35 TL), knapp über 16,7 Milliarden EUR aus.

Um einen besseren Vergleich zu haben zeige ich das anhand des Mindestlohnes auf. Dieser war im letzten Jahr in der Türkei 2.020 TL. Folglich sind die Bankgebühren 52.574.257 fache des Mindestlohns. Wenn man bedenkt, dass in der Türkei bei 83.000.000 Menschen nur 28.000.000 arbeiten, so hat jeder Berufstätige fast ein halben Monat im Jahr nur für die Bankgebühren gearbeitet. (Es sind an die 60 Mio. Bankkunden).

In Deutschland betrugen die Kontoführungsgebühren in 2019, laut der Analyse des Finanzportals Biallo, die im Auftrag der Direktbank ING gemacht wurde 4,02 Milliarden EUR. Der Netto-Mindestlohn in Deutschland lag 2019, je nach Abzügen und Zulagen bei 1.100 bis 1.300 EUR. Nehmen wir die Mitte und gehen von 1.200 EUR aus. So betrugen die Bankgebühren in Deutschland, im Jahr 2019, das 3.333.333 fache des Mindestlohns. Hat insofern nur Bedeutung, um zu verdeutlichen, wie viel mehr der türkische Bürger, wo er doch viel weniger verdient, zu zahlen hat.

In Deutschland sollen, laut der o.g. Analyse, alleine die Nullzinskonten, auf dem die Gelder geparkt wurden, von den Banken mit 1,7 Mrd. EUR Aufwand verwaltet werden. Dank der 4 Mrd. Gebühren, die sie erheben, müssen sie nichts draufzahlen.

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