Der 11. Entwicklungsplan der Türkei und warum er nicht funktionieren kann

Mit der Umsetzung des 11. Entwicklungsplans soll die türkische Wirtschaft zum Höhenflug ansetzen und die zum 2023 gesetzten Ziele erreichen. Hierzu hat sich der Direktor der Abteilung ‚Strategie- und Haushaltsplanung der Türkei‘, Naci Agbal, geäußert. Er ist einer der Hauptverantwortlichen, die an der Realisierung des 11. Entwicklungsplans mitgewirkt haben.

Schon sein erster Satz bei einem Interview mit der Wirtschaftszeitung Dünya zeigte auf, welch ein hoffnungsloses Unterfangen ist, dieser Tage die Türkei wirtschaftlich voranzubringen. Er sagte: „Das wichtigste bei der Umsetzung des Entwicklungsplans ist, eine starke Demokratie, die Sicherung der Grundrechte und Freiheiten einzelner und die Unabhängigkeit der Justiz“. Ende der Durchsage. Denn nichts davon ist realisierbar in der Türkei, derzeit nicht. Zumindest weiß der Herr, was wichtig wäre für ein Weiterkommen, auch wenn nicht umsetzbar. Was er danach sagte, wirkt nach diesem Einstiegssatz zweitrangig und unwichtig. Wer dennoch lesen möchte, kann dem türkischen Originaltext folgen.

Geld braucht immer einen sicheren, zumindest einen sicher geglaubten Hafen. Derzeit flößt die Türkei kein Vertrauen ein. Das heiße Geld fließt allmählich wieder in die Emerging-Markets, nur die Türkei bekommt davon fast nichts ab, obwohl die Türkische Lira gute Gewinnaussichten bietet.

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