Mini-Glosse darüber, wie wir die Waffenindustrie zufriedenstellen können

S-400 und F-35 als Schrott

Wie man weiß, kann man die Amerikaner nicht verbiegen. Sie wollen überall auf der Welt präsent sein und bestimmen. Ihr größtes Exportgut ist die Demokratie und der Frieden. Da, wo sie das hin exportieren, bleibt kein Stein auf dem anderen. Darin sind sie ganz stark. Manchmal glaube ich, dass die deshalb überall eingreifen, weil sie schwach in Erdkunde sind und glauben, dass die USA z.B. Grenzen zu Iran, Irak, Afghanistan, Vietnam usw. hat.

Was ich vorschlagen möchte, mag utopisch klingen, doch zu Ende gedacht, ist es nicht. Um Frieden auf Erden zu erreichen, müssen wir uns mit den Waffenherstellern arrangieren. Das ist meines Erachtens leichter, als ihr es Euch vorstellen könnt. Es gibt nur eine Handvoll Länder, die nennenswerte Waffenexporte haben. Für diese werden derzeit, z. B. in der Syrien-Arena Kriege veranstaltet. Oder im Falle der Türkei, der Kampf gegen die PKK. Hunderte von Raketen gegen die Berge abschießen und vermelden, dass drei Terroristen getötet wurden. Wen sie zum Zählen der Toten in die Berge geschickt haben, wissen wir nicht. Was wir von oben über die Thermokamera sehen, könnten auch Bergziegen sein. Übrigens, schon mal gehört, dass der Tierschutz gegen Raketenabschüsse aktiv wurde? Nicht mal den Tierschutzparteien in Deutschland kam es in den Sinn, so etwas auch nur zu erwähnen.

Kommen wir zu meiner Friedensformel. Es gilt die Waffenindustrie zu befriedigen. Wie das geht? Man muss denen ständig die Waffen und Waffensysteme abkaufen. Und wofür, wenn wir doch keine Kriege damit führen wollen? Um diese zu verschrotten. Klingt krank? In keiner Weise.

Es werden doch weltweit Billionen von Euro für Flüchtlinge ausgegeben. Auch für NGO’s und alles was mit Krieg und Frieden zu tun hat, bekommt Gelder zur Verfügung gestellt. Geld ist also reichlich da, zumal das Geld für die Waffenkäufe ja auch immer da ist.

Wenn wir den Waffenherstellern die Waffen und -Systeme ständig abkaufen, werden sie mit der Zeit keinen Sinn mehr darin sehen, diese zu entwickeln und sie werden dann von Haus aus anfangen ‚Schrott‘ zu liefern. Hier schließt sich der Kreis. Wir müssen uns auf die Schrottindustrie konzentrieren und zwar so lange, bis die Waffenhersteller ihrerseits keinen Sinn mehr sehen, weiter zu produzieren.

Wenn wir schon Klimaschutz in Angriff nehmen und das Unmögliche möglich machen wollen, wäre das der bessere Ansatz. Damit AKK nicht arbeitslos wird, werden wir sie Schrottministerin nennen. So kann sie weiter beschäftigt werden.

Jetzt müssen wir uns nur noch vorstellen, ob wir auf einer Erde ohne Kriege und der Angst vor Kriegen leben könnten.

Kaltstart X - Das Buch von Ahmet Refii Dener

Das könnte dich auch interessieren …