Türkei: 325 Mrd. USD Infrastrukturinvestitionen im Kanal

Trotz aller wirtschaftlicher Schwierigkeiten, muss die Türkei weiter in die Infrastruktur investieren. Wer derzeit die Finanzierung mitbringt, macht das Geschäft.

Die Asiatische Infrastrukturinvestmentbank (Asian Infrastructure Investment Bank) ist eine multilaterale Entwicklungsbank, die 2014 von verschiedenen Staaten gegründet wurde und im Wettbewerb zur Weltbank, zum Internationalen Währungsfonds und zur Asiatischen Entwicklungsbank steht.

Gerade gab die Bank ein Bericht zu den „Asiatischen Infrastrukturfinanzierungen 2019“ heraus. An diesem Bericht sollen über 40 Expoerten aus Bangladesch, China, Indien, Indonesien, Pakistan, Philipinen, Russland und der Türkei mitgewirkt haben.

Der Wertverlust der türkischen Lira würde die Projekte unvorteilhaft beeinflussen, heißt es darin.

Es wird darin auch festgehalten, dass die Türkei in den letzten 15 Jahren für die Schiene, Straßen, Tunnels, Brücken und Flughäfen fast 100 Mrd. USD ausgegeben hätte. Geplant wären noch weitere Investitionen von fast 325 Milliarden USD, wovon 135 Mrd. USD bis 2030 realisiert werden sollen. Nur, durch die hohen Risiken, die vorhanden wären, würde sich die Bautätigkeit in 2019 verlangsamen.

„Die Wirtschaft läuft immer langsamer, aber die Notwendigkeit zu investieren ist noch größer.“

Es wurde unterstrichen, dass man unter heutigen Umständen nur noch schwer Finanzmittel beschaffen könne und in solchen Situationen, den Wirtschaftsförderungsbanken, wie die AIIB eine ist, eine große Rolle zukommt.

Der AIIB Stratege Joachim von Amsberg sagte: „Es ist kaum mehr möglich Niedrigzinsfinanzierungen zu beschaffen. In dieser Situation muss man sehen, dass bestmögliche zu machen. Auf der Erde sind immer noch 1 Mrd. Menschen ohne Strom, vielerorts gibt es in Asien keine Straßen. Die AIIB wird bemüht sein, die Finanzierungskosten im Rahmen zu halten.“

Bis jetzt hätte die Bank 7.5 Mrd. USD finanziert. Besonders in Indien, Indonesien und der Türkei. Die Türkei bekam ca. 20% vom Kuchen ab. Dabei soll es sich vorrangig um Investitionen, rund um Erdgas und erneuerbare Energien handeln.

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