Eisenbacher Franz Morat Gruppe gründet türkische Niederlassung

Die Eisenbacher Franz Morat Group, spezialisiert auf Zahnräder und Antriebslösungen, hat jetzt auch eine Niederlassung in der Türkei: In Istanbul wurde die neue Dependance gegründet.„Vor einigen Tagen wurde die offizielle Gründung der Framo Morat Türkiye, Ltd. mit Sitz in Istanbul vollzogen“, informierte Marketingleiter Stefan Federer. Dies unterstreiche die zunehmend internationale Ausrichtung der Franz Morat Group, die darüber hinaus über Niederlassungen in den USA, den Niederlanden und Polen verfügt. Außerdem befinde man sich bereits in der Planungsphase zur Gründung eines Kunststoffspritzgieß-Unternehmens für das Automotive-Geschäft in Mexiko.

Das Unternehmen wurde in Istanbul gegründet. Darüber hinaus werden in Bursa Lagerflächen angemietet, um die vorwiegend in der Westtürkei ansässigen Kunden schneller beliefern zu können. Die Region zwischen Bursa und der Westküste wird durch ein Vertriebsbüro in Izmir betreut und bearbeitet, sodass zum einen die Nähe zu den größten Kunden und zum anderen die Präsenz in der wirtschaftlich bedeutendsten Region gewährleistet ist.

Durch die Gründung der Vertriebsniederlassung möchte man zunächst die Marktpräsenz in der Türkei und den benachbarten Ländern erhöhen und aktuellen und zukünftigen Kunden einen noch höheren Grad an Betreuung, Beratung und Service bieten. „Die Türkei gehört zu den am stärksten wachsenden Märkten in der Antriebstechnik und hat eine hohe Bedeutung als Brücke zu den Mitgliedern der GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) und den MENA Staaten (Middle East & North Africa)“, sagt Gökhan Balkis, Geschäftsführer der Franz Morat Group.

Im nächsten Schritt soll dann der Aufbau von Engineering-Kapazitäten vorangetrieben werden. So soll dem Ingenieur-Mangel in Deutschland, der speziell die abseits der Ballungszentren ansässigen Unternehmen vor Probleme stellt, entgegengewirkt und die Innovationskraft der Franz Morat Group bei gleichzeitiger Reduzierung der Entwicklungszeiten für neue Antriebslösungen sukzessive erhöht werden.

Durch die Erschließung neuer Branchen und Märkte möchte man das zukünftige Wachstum der Franz Morat Group auf mehreren Schultern verteilen. Vor allem in der Westtürkei sind die Leicht- und Schwerindustrie stark vertreten (Textil, Fahrzeuge, Chemie, Maschinen und Elektronik) – diese tragen rund 25 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Bei den Konjunkturprognosen der OECD für 2015 und 2016 belegt die Türkei mit einem erwarteten Wachstum des Bruttoinlandprodukts zwischen 3,2 und vier Prozent einen der vorderen Ränge.

Unterstrichen wird dies durch eine Studie des Auswärtigen Amts aus dem Jahr 2014, laut welcher Deutschland nach wie vor der wichtigste Handelspartner der Türkei ist. Für Framo Morat war die Türkei der siebtgrößte Absatzmarkt im Jahr 2014. Mit zahlreichen Großkunden, die bislang in erster Linie Planetengetriebe oder Aufsteckgetriebemotoren der Baureihe ‚Compacta‘ beziehen und diese in Bombiereinheiten, Abkantpressen oder Handlingsystemen einsetzen, bestehen über Jahre gewachsene Geschäftsbeziehungen. Viele interessante und aussichtsreiche Projekte mit potentiellen Neukunden befinden sich derzeit im Projektstadium.

Das Angebotsspektrum von Framo Morat Türkiye deckt das gesamte Portfolio der Franz Morat Group ab – von Zahnrädern, Rotorwellen und Schneckenradsätzen über komplett montierte, zu einem Großteil individuell nach Kundenanforderung entwickelte, Antriebslösungen, bis hin zu Spritzgussteilen und Baugruppen aus technischen Kunststoffen.

suedkurier.de

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