Dramatischer Absturz der Inanspruchnahme von Investitionsanreizen

kopfkratzenDie türkische Regierung klotzt mit den Investitionsanreizen und stockt diese immer wieder auf. Nun wird mitgeteilt, dass  statt der im letzten Jahr (zwischen Januar und Juni) beantragten 42 Mrd. TL  (14,7 Mrd. Euro), im Vergleichszeitraum dieses Jahres,  nur 24 Mrd. TL (8,4 Mrd. Euro) beantragt wurden. Den größten Rückgang bei den Anträgen für Fördergelder verzeichnete dabei die östlichen Gebiete der Türkei (Region 6).

In Verbindung mit den Fördergeldern wurden in zwei Jahren dennoch über 200 Mrd. TL (70,1 Mrd. Euro) investiert. 11.987 Projekte, die 443.344 Arbeitsplätze bedeuteten.

Klar, der Rückgang ist ein Hinweis auf die Wirtschaftssituation und Investitionsbereitschaft im Lande. Nur hierzu muss ich sagen, dass die türkischen Unternehmen aus Bequemlichkeitsgründen die Anreize kaum nutzen. Wie sich bei den Fördergeldern des EU herausstellte, wurden die zur Verfügung gestellten Gelder, zumindest das Meiste, zurückgegeben. Wie ich bei einem Interview mit einem EU Kommissar vor einigen Jahren erfahren konnte, sagte dieser, dass die Anträge schon gestellt werden würden, aber dann wäre das Verfolgen und Erbringen der Unterlagen, die nicht mehr sind, wie bei einem Darlehensantrag bei der Bank,  den Antragstellern zu lästig und sie würden den Kontakt abbrechen.

Wieder mein Aufruf an die ausländischen Unternehmer. Hier kann man das meiste den Staat bezahlen lassen und tolles realisieren. Die Zeit ist mehr als überreif. Die Regierung braucht Erfolgserlebnisse und -Berichte. Let’s go !

 

 

 

 

 

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