Gebrauchtmaschinengeschäfte in der Türkei- Persönlicher Kontakt unerlässlich

heidelbergDer Handel mit Gebrauchtmaschinen kann ein lukratives Geschäft sein. Besonders die Türkei ist ein wichtiger Importeur von Gebrauchtmaschinen aus Deutschland. Allerdings gibt es bei der Geschäftsanbahnung in der Türkei einige landesspezifische Besonderheiten, die es zu beachten gilt.

Mit 5713 Besucher aus 102 Ländern ging die Usetec,Weltleitmesse für Gebrauchttechnik, am 7. Mai 2014 in Köln zu Ende. Die meisten ausländischen Besucher kamen aus der Türkei. Im Vorfeld der Messe veranstalteten die Hess GmbH (auch Veranstalter der Usetec), Bridgehouse-Law und der Außenhandelsverband Nordrhein-Westfalen (AHV NRW) das erste Kölner Gebrauchtmaschinen-Forum. Aufgrund der großen Nachfrage nach Gebrauchtmaschinen aus der Türkei, stand diese im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Trotz der politischen Turbulenzen ist die Türkei wirtschaftlich gut aufgestellt, wie Yusuf Arslan, Managing Director, Purchasing Turkey, Asperg, im Rhamen des Forums erläutert: „Es gibt keine großen Restriktionen in der Türkei. Die Inflationsrate ist seit zehn Jahren sehr stabil.“ Die Regierung habe Anreizprogramme gestartet und 180 Industriezonen in der Türkei für die nächsten zehn Jahr geplant. „Die türkische Maschinenindustrie verzeichnet seit 1990 eine jährliche Wachstumsrate von fast 20 %. Das ist im Gegensatz zum Wachstum in Deutschland ein großes Potenzial für uns alle“, sagt Arslan. Den Motor dieses Wachstums bilden äußerst wettbewerbsfähige und flexible kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die das Rückgrat der Industrieproduktion des Landes bilden, wie Arslan berichtet. Trotz einer soliden inländischen Maschinenproduktion übersteigen die Maschinenimporte (2013 in Höhe von 24,5 Mrd. US-Dollar) die Exporte. Dies deutet auf die steigende Inlandsnachfrage nach Maschinen hin.

Persönlicher Kontakt ist bei türkischen Geschäftspartnern unerlässlich

Als Gebrauchtmaschinenhändler hat man in der Türkei also potenziell gute Chancen. Beim Umgang mit den Geschäftskontakten und bei der Geschäftsanbahnung gibt es allerdings einige Punkte, die man beachten sollte, sonst könnten es passieren, dass Geschäfte nicht zustande kommen. Arslan erläutert: „Freundschaft, Vertrauen und Bindung ist ein großer Erfolgsfaktor in der Türkei.“ Der persönliche Kontakt sei unerlässlich, denn der Mailreturn, wenn Sie dem türkischen Geschäftspartner nicht bekannt sind, liege bei lediglich 10 %. Auch bei Problemen sollte man seine türkischen Geschäftspartner immer anrufen und die Dinge persönlich klären.

Quelle

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