Türkei – In der Logistikbranche läuten die Alarmglocken

logistikIn der Logistikbranche läuten die Alarmglocken. In 2 Jahren sind 120 Logistikunternehmen in Konkurs gegangen. Das Potential der Branche wird in der Türkei auf 100 Mrd. USD geschätzt. Realisiert werden aber 55 Mrd. USD an Umsatz. Politische, wirtschaftliche und infrastrukturelle Probleme sind Gründe, die den Wachstum bremsen.

Wenn man die ausl. Umsätze in TL umwandelt, sieht es durch die gestiegenen Devisenkurse so aus als hätte man gut verdient. Dem ist aber nicht so. Die Importe sind teurer geworden. Folglich wird weniger importiert. Dadurch verdient die Logistikbranche bei Importen weniger. Das was weniger reinkommt, muss bei den Exporten aufgeschlagen werden. So müssen die türkischen Exporteure für die Transporte wesentlich mehr bezahlen als vor dem Dezember 2013 als die Devisen anfingen in die Höhe zu gehen.

Die Branche hofft u.a. auf die neu entstehenden Logistikdörfer. An diesen Dörfern sollen Wasser-, Schienen- und Landtransporte zusammenkommen. In Istanbul-Catalca soll das erste Logistikdorf entstehen. Jedoch wird es lange dauern, bis alles in geordneten Bahnen läuft.

Die Bürokratie stellt ein großes Problem dar. Als nicht EU-Mitglied müssen auf Transitstrecken größere Hindernisse (Transitpapiere und -Formalitäten) überwunden werden.

 

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