Türkei / Irak – Ein schmieriges Geschäft

dolarEine Pipeline soll Öl aus dem kurdischen Nordirak in die Türkei fließen lassen – Bagdad ist nicht begeistert Es geht um Öl. Und zwar um Abbau und Verkauf eines der größten Ölvorkommen der Welt, das sich im Norden des Irak befindet – genauer gesagt in der Autonomen Region Kurdistan. Im November hat die Regierung der autonomen Kurdenregion mit der türkischen Regierung vereinbart, eine Pipeline in Betrieb zu nehmen, die Kirkuk direkt mit dem türkischen Ölhafen Ceyhan verbindet. Die Stadt Kirkuk selbst ist zwar nicht Teil der autonomen Region, gehört aber zum kurdischen Einflussgebiet.

Bis zu 300.000 Barrel Öl am Tag können so direkt aus der autonomen Kurdenregion in die Türkei fließen – im wahrsten Sinne des Wortes an der Zentralregierung in Bagdad vorbei. Gleichzeitig wurde auch der Bau einer zweiten Öl- und Gaspipeline beschlossen. Außerdem hat sich der türkische Staatskonzern Turkish Energy Company die Schürfrechte für 13 Ölfelder in der autonomen Region gesichert. Sobald die zweite Pipeline fertiggestellt ist, könnten am Tag bis zu einer Million Barrel Öl in die Türkei strömen – 2015 soll es so weit sein.

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