Türkei – Wenn der Bauer seinem Kollegen “Petri Heil !” ruft …

ackerfischzuchtDie Bauern in Mugla wollten nicht hinnehmen, dass ihre Acker nicht ergiebig genug waren und fingen mit der Fischzucht ab. Ackerfischzucht könnte ein neuer Begriff der Agrarwirtschaft heißen. In Mugla werden in den Fischzuchtbecken auf den Ackern bereits 10.000 Tonnen Goldbrassen und Barsch gezüchtet.

Das Gebiet um Mugla war früher bekannt für Bauwollzucht. Baumwolle so weit man blickte. In 2002 waren es 55.000 Hektar die für Baumwollzucht benutzt wurden. Mit der Zeit gab der Boden aber immer weniger her und die Baumwollzucht ging bis auf eine Fläche von 3.300 Hektar zurück. Der Boden war zwar für Baumwolle nicht mehr geeignet aber es gab salzhaltiges Wasser her. Die Bauern nutzten die Gunst der Stunde und stellten auf Fischzucht um. Jetzt wird Brasse und Barsch gezüchtet.

Ein weiterer Vorteil gegenüber der Fischzucht im Meer ist, dass das Wasser aus dem Boden viel sauberer ist. Ein Nebeneffekt ist, dass die Verschmutzung der Meere durch Fischzucht nicht stattfindet.

In Mugla gibt es 186 Ackerfischzuchtunternehmen. Wenn man bedenkt, dass die Gesamtmenge der Zuchtfische aus den türkischen Meeren 80.642 Tonnen beträgt hat die Ackerfischzucht mit ca. 10.000 Tonnen im Jahr eine beträchtliche Größe erlang.

Quelle 

 

 

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