Türkei – Maschinenbau peilt 100 Mrd. Euro Exporte an

maschineDie Türkei will nach Branchenangaben bis zum Jahr 2023 weltweit zum fünftgrößten Maschinen-Exporteur aufsteigen.
Wie die türkische Exportvereinigung für Maschinenbau und Zubehör MAIB am Mittwoch auf der Hannover Messe bekanntgab, peilt die Regionalmacht am Bosporus dann Maschinenexporte im Wert von 100 Milliarden Dollar an. 2023 wird sich die Gründung der türkischen Republik zum 100. mal jähren. Zur Zeit liegt die Türkei nach diesen Angaben zwar auf Platz sechs der größten Maschinenhersteller Europas, doch weltweit auf Rang 27. Allerdings hat sich die Produktion der Maschinenbau-Industrie in den vergangenen zehn Jahren von 2 auf nun 14 Milliarden gesteigert.

Ziel sei es, den Anteil der Maschinen und Anlagen am nationalen Exportvolumen von heute 8 auf 20 Prozent zu steigern, sagte MAIB-Vorstandsmitglied Sevda Kayhan Yilmaz auf der Messe, wo die Türkei mit 223 Ausstellern präsent ist. Am Mittwoch unterzeichnete die Exportvereinigung dort eine Kooperationsvereinbarung mit dem Innovationsnetzwerk OWL Maschinenbau aus Ostwestfalen-Lippe. Sie sieht vor allem die Anbahnung von Kontakten sowie mögliche Kooperationen für klein- und mittelständische Betriebe vor.

Deutschland ist mit einem Anteil von 17 Prozent des gesamten Exportvolumens der wichtigste Absatzmarkt für die türkischen Maschinenbauer. Sie wollen sich nach Angaben der halbstaatlichen MAIB in Deutschland auf die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg konzentrieren und gemeinsam mit deutschen Herstellern für den Weltmarkt produzieren. Die Türkei hat in Europa die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft und will in den nächstenzehn Jahren rund 500 Milliarden Dollar investieren, davon 100 Milliarden in den Maschinenbereich. Im Infrastrukturbereich soll das Schienennetz von 11 000 auf 25 000 Kilometer Länge ausgebaut werden.

Quelle : Focus-Online

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