Türkei setzt auf die Schiene

Die türkische Industrie hat ein Eisenbahn-Logistik-Projekt unter dem Namen Büyük Anadolu Lojistik Organizasyonlar (Große Anatolische Logistik-Organisationen, Balo) initiiert. Ziel ist es, Güter im ganzen Land in Umschlagzentren zu konsolidieren und dann im Kombinierten Verkehr Schiene/Straße Richtung Westeuropa zu exportieren. Hinter Balo stehen Handelskammern, Industriezentren, eine Lagerhalter-Organisation sowie der Spediteurverband Utikad. Die Leitung liegt bei der Handelskammerdach organisation Todd.

Balo will über die ganze Türkei verteilt Logistikanlagen bauen oder mieten; zudem ist die Beschaffung voh zwei Eisenbahnfährschiffen vorgesehen. In den Logistikanlagen werden – so die Planung – die Exportgüter in 45-Fuß-Container verladen und per Ganzzug zum Hafen Bandirma versandt. Die Wagen werden per Eisenbahnfähre nach Tekirdag übergesetzt. Der dortige Hafen Akport ist an die Strecke Istanbul-bulgarische Grenze angebunden. Der Export soll via Kapikule laufen. Ziel der Ganzzüge wird Düsseldorf sein.

Utikad-Direktor Cavit Ugur verhandelt derzeit noch mit Eisenbahnunternehmen und Immobilienvermietern. Im Frühjahr 2013 soll das Projekt starten. (sl/ici)

http://www.dvz.de/rubriken/schiene/single-view/nachricht/tuerkische-verlader-streben-auf-die-schiene.html

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