Wie ein Tiger kaufen, wie ein Kaetzchen verkaufen

Bekanntlich kaempft der türk. Staat gegen die vielen Importe und fördert den Export. Was ich immer beobachtete wurde heute durch ein Zeitungsartikel in Habertürk unterstrichen. Wer Waren importieren möchte, muss in der Regel schon vor der Auslieferung der Ware bezaehlt haben. Hingegen verzichtet man auf dieses Vorgehen, wenn man exportiert.

Der türk. Exporteur hat in der Regel kein selbstsicheres Auftreten. Um diese Unsicherheit auszugleichen gewaehrt man Zahlungsziele. Sobald ich die Frage stelle; ‘Und wie sind die Zahlungskonditionen’ zuckt der Exporteur zusammen. Weg ist die Selbstsicherheit. Sofort schiessen dem Verkaeufer Fragen durch den Kopf wie; “Jetzt muss ich vorsichtig sein, wenn ich sage per Akkreditiv, könnte er abspringen. Am besten taste ich mich langsam heran und verlange nur 30% bei Bestellung…” usw.

Nur bei 13% der Türkei Exporte wird der Gegenwert mit der Warenlieferung realisiert. Bei allen sonstigen Lieferungen gewaehrt man Lieferantenkredit und bietet unterschiedliche Zahlungsmodelle an. Bei den Importen sieht man, das nur lediglich 4,83% der Importe auf Lieferantenkredit erfolgten. So muss der türk. Exporteur genauso bluten wie der türk. Importeur.

http://ekonomi.haberturk.com/makro-ekonomi/haber/763986-turkiye-aslan-gibi-aldi-kedi-gibi-satti

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