Probleme mit anderen Erdgasanbietern – stets lieferte Gazprom die Fehlmenge

Hürriyet Daily News – Der russische Versorger Gazprom führt derzeit eine Untersuchung durch, um herauszufinden, ob er eine Einrichtung zur Speicherung von Erdgas in der Türkei errichten kann. Dies sagten offizielle Vertreter von Gazprom gegenüber der Nachrichtenagentur Anatolia. Der Erdgasverbrauch in der Türkei ist in den letzten zehn Jahren um das Dreifache auf 40 Milliarden Kubikmeter gestiegen. Damit sei die Türkei zu einem attraktiven Markt mit Zukunftspotenzial geworden, so die Vertreter.

„Wenn die Türkei Probleme mit anderen Erdgasanbietern hatte, wurde die Benötigte Fehlmenge stets von Gazprom geliefert“, so ein Vertreter. Im letzten Winter sei der Erdgasverbrauch der Türkei sprunghaft angestiegen, sodass Gazprom gezwungen gewesen sei, zur Erfüllung des türkischen Bedarfs auf seine unterirdischen Erdgasspeicher in Europa zurückzugreifen. Dabei seien täglich 38 Millionen Kubikmeter in die Türkei geleitet worden. Gazprom gehe daher davon aus, dass die Türkei eigene unterirdische Gasspeichereinrichtungen benötigt.

Die Gazprom-Vertreter gaben an, dass auch der Stromsektor der Türkei ein gewisses Potenzial aufweise, es sei jedoch noch zu früh für einen Einstieg in den türkischen Strommarkt.